
Zerstörung der Regenwälder Afrikas schreitet weiter voran…
Es ist der zweitgrößte Regenwald auf der ganzen Welt: Im Kongobecken, einer Region, die sich aus etliche Ländern Zentralafrikas zusammensetzt, liegt etwa ein Viertel der Gesamtfläche der tropischen Regenwälder auf der Erde. Die Fauna und Flora im Kongobecken ist unglaublich vielfältig. Millionen von Menschen leben hier vom Regelwald und seinen Ressourcen – zu viele. Der Wald wird durch das extreme Wachstum der Bevölkerung und deren große Armut, aber auch durch das gewinnorientierte, mitunter rücksichtslose Verhalten diverser Großkonzerne in stetig zunehmendem Maße bedroht.Die Hauptgefahren für die Wälder im Kongo-Becken stellen laut WWF (World Wide Fund for Nature) illegale und nicht nachhaltige Forstwirtschaft, illegale Jagd, die Ausdehnung landwirtschaftlicher Flächen und auch der Bergbau dar. Es sind unschätzbare Werte, die dadurch verloren gehen: Im Kongobecken findet sich die größte Artenvielfalt von Tieren, Pflanzen und Pilzen des gesamten afrikanischen Kontinents. Hier leben Schimpansen, Bonobos, Gorillas, Waldbüffel und Elefanten, Okapis und Bongo-Antilopen. Allein im Kongo leben 40 Millionen Afrikaner von den Regenwäldern. Sie sind aufgrund ihrer Eigenschaft als riesiger Kohlenstoffspeicher immens wichtig für den weltweiten Klimaschutz. Weniger Regenwald, das heißt in der Konsequenz auch weniger Regen, den Zentralafrika so dringend braucht.Nachdem die 2002 beschlossene Waldreform in der Demokratischen Republik Kongo faktisch gescheitert ist, setzen Umweltschützer weltweit nun neue Hoffnungen auf das COMIFAC-Projekt. Wenn es nicht gelingt, den einzigartigen Regenwald im Kongobecken zu bewahren, wird das längerfristig verheerende Auswirkungen auf das globale Klima haben und die Erderwärmung noch weiter beschleunigen.
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