
Aphyosemion raddai
Das Verbreitungsgebiet bezieht sich aus den Entwässerungssystemen des oberen Ndjoya-Kellé-Nyong und der oberen Djouel-Sanaga-Flüsse in Zentral Kamerun, teilweise auch in den Küstenflüssen des Südens gefunden worden.
Mittlerweile sind über 25 verschiedene Populationen bekannt, wobei die Populationen aus den letzten Jahrzehnten nicht mehr im Hobby anzutreffen sein dürften.
Die Population „Matomb-Koktom JVC 2013/20„ und ´´VAB 2016/27„ (Foto) sind mittlerweile gut verbreitet worden und sichern hoffentlich einige Zeit diesen schönen Aphyosemion für das Hobby.
Die Zucht stellt sich als nicht schwierig heraus und sollte keine Probleme bereiten.
Dieser Aphyosemion wurde benannt nach Alfred C.Radda, geboren 1936, Zoologe und Universitätsprofessor im Ruhestand, hat in den 70er- und 80er-Jahren Fischkunde geschrieben. Radda ist Experte für Killifische und eine Ikone der österreichischen Aquaristik. Er hat Bücher verfasst, 68 zoologische und zahllose populärwissenschaftliche Artikel veröffentlicht und 67 Gattungen, Untergattungen, Arten und Unterarten von Fischen beschrieben. Auf der Suche nach Eierlegenden Zahnkärpflingen (Cyprinodontiformes) hat Alfred Radda halb Afrika bereist, war acht Mal in Kamerun, ist durch Mittelamerika gezogen, hat Trips nach Südamerika unternommen und sich in Sachen Fischkunde auch in der Karibik und auf Sri Lanka aufgehalten. Radda war insgesamt acht Mal in Kamerun, um Eierlegende Zahnkärpflinge zu sammeln. Er war mit zusammengeflickten Bussen unterwegs, in klapprigen Flugzeugen, in Buschtaxis und schmalen Holzbooten und verbrachte unzählige Nächte in schmuddeligen Herbergen. Dazwischen ermittelte er Wasserwerte von Gewässern, die bis dato noch niemanden interessiert hatten und durchkämmte sie mit seinen Netzen nach Fischen. Der dänische Killifisch-Spezialist Jorgen Scheel adelte ihn dafür 1975 mit dem nach Alfred Radda benannten farbenprächtigen Aphyosemion raddai. 2001 verliehen die beiden deutschen Forscher Manfred Meyer und Vollrad Etzel einer in Argentinien vorkommenden Killifisch-Art den Namen Cnesterodon raddai.